Kirchen

Kirchen erzählen von Gottesbegegnung, Gottessuche, Trost und Hoffnung und persönlichem Gebet.

Kirchen sind Orte der Unterbrechung, die entschleunigen, zur Ruhe kommen lassen, einen ankommen, verweilen und wieder aufbrechen lassen, Heimat bieten und in der Gegenwart eine Ahnung von Ewigkeit gewähren. Zu unserer Pfarrei gehören drei ganz unterschiedliche Kirchen.

St. Johannes Kirche
Liebfrauen Kirche
St. Peter Kirche

St. Johannes Kirche

Erbaut und eingeweiht: 1873
Vollendung mit Turm: 1903
Zerstörung und Wiederaufbau: 1944 und 1984
Erste Renovierung: 1959

Marienstr. 2, 47198 Duisburg

Diese Kirche beeindruckt mit ihrer Architektur im neugotischen Stil. Die harmonische Verbindung von Kunst und Architektur macht diese Kirche zu einem besonderen Ort der Besinnung und Inspiration. Das Bauwerk ist eine dreischiffige Backsteinkirche, die mit ihrer Schönheit und Detailverliebtheit fasziniert. Das Mittelschiff der Kirche erstreckt sich über vier kreuzrippengewölbte Langhausjoche und wird von massiven Rechteckpfeilern getragen. Sie trennen das Mittelschiff von den Seitenschiffen durch elegante, spitzbogige Öffnungen. Ein besonderes Highlight unserer Kirche St. Johannes ist der kostbare, mit Silber umkleidete Tabernakel.

Die letzte komplette Innenrenovierung zu einer den heutigen Bedürfnissen der Kirchenbesucher angepassten Kirche erfolgte in den Jahren 2021/2022, mit der Altarkonsekration durch Bischof Felix Genn aus Münster am 26. Juni 2022.

So erwartet sie nun ein helles und freundliches Kircheninneres mit vielen Möglichkeiten zur Gestaltung.

Liebfrauen Kirche

Erbaut: 1930
Eingeweiht: 1931
Zerstörung und Wiederaufbau: 1944 und 1984

Komplette, moderne Innenrenovierung: 2006
Ottostr. 85, 47198 Duisburg

Mit der Neugestaltung der Liebfrauen Kirche 2006 wurde die Idee der Wegekirche besonders hervorgerufen; Der Weg vom Taufbecken zum Altar mit der Osterkerze zwischen ihnen bekam einen neuen Stellenwert. Der Altar steht auf einer Ebene, auf Augenhöhe mit den Gläubigen.

Der weiße Raum gibt den Menschen die Möglichkeit, den sakralen Raum mit ihrem „Leben“ zu füllen. Der Leitsatz zur Umgestaltung, “Ein Ort der Begegnung zwischen Gott und den Menschen“ ist auch in den Gemeinderäumen spürbar, die wie das „Seitenschiff“ der Kirche fungieren und dank der Verbindungstüren eine Einheit bilden.

Ein geheimnisvolles Lichtkreuz aus Acrylglas schwebt majestätisch vier Meter von der Decke und vom Boden der Kirche entfernt. Es tanzt im Licht der farbenfrohen Fenster und verändert ständig sein Aussehen bei jedem Luftzug.

St. Peter Kirche

Erbaut: 1976-1977
Eingeweiht: 1977

Friedhofsallee 100, 47198 Duisburg

Die St. Peter Kirche ist die jüngste unserer drei Kirchen. Anstelle einer traditionellen Kirche entstand dieses Gemeindezentrum, konzipiert als „Haus der Gemeinde“. Hier trat zunehmend das Einbeziehen von zwischenmenschlichen Begegnungen innerhalb der Gemeinde in den Vordergrund. Dieses Bauwerk weist statt einzelner starrer Räume organisch ineinandergreifende Teilräume auf, die zusammen ein Zentrum bilden.

Die Chorgestaltung in dieser Kirche ist geprägt durch den Bildhauer Bernhard Kleinhans (1926 – 2004). Seine wachsmodellierten Arbeiten hat er in Bronze gegossen. Dem Künstler gelang es, in diesem Kirchenraum eine Fülle von Zeichen und szenische Darstellungen unterzubringen. Altar, Tabernakel und der Deckel des Taufbrunnens sind voll mit reicher, aussagekräftiger Symbolik.

Die große Christusfigur im Altarraum fällt sofort auf. Sie zeigt Christus in der Gebärde eines Segnenden. Besonders kommt dies zum Ausdruck, wenn man sich unter die Figur stellt.